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das war dem Fritz sein wetter

„das t-shirt klebt am körper; kann kaum glauben, dass meiner fast zerstört war. ich hab die zweite luft vom frischen rasenduft. ja das war dem Fritz sein wetter!“
tja, der hannes hatte geburtstag gestern und – es war genau sein wetter – sein noch kurz zuvor im fanforum geposteter wunsch nach dem ‚zu null‘ ging in erfüllung. aber alles der reihe nach.

mit einer eher unkonventionellen aufstellung, in der sich einige torpedisti nicht an den gewohnten positionen wiederfanden, schickte trainer john m. die mannschaft ins spiel gegen den VSSV Dynamo Kernöl Eisteich. hannes f. weckte torhüter stefan bereits in minute eins nachhaltig mit dem versuch des schnellsten eigentors der torpedo-geschichte auf. gut gemacht, denn die nummer 1 des FCTG hielt im verlaufe des spiels alle möglichen und auch die unmöglichen schüsse und hatte massgeblichen anteil daran, dass man an diesem tag kein tor erhalten sollte. der FCTG tat sich unheimlich schwer ins spiel zu finden. viel gekicke und herumgerenne, aber kaum eine flüssige aktion, spielen war nicht die tugend des abends. viel erinnerte leider an das spiel des vorabends, in dem österreich zwar den gegner ‚eigentlich‘ beherrschte, aber auch nie eine zündende idee fand, gefährlich bis in den strafraum zu kombinieren. irgendwie hatte man sich die taktische anweisung von john m., ruhig öfters einmal einen schuss aus der distanz zu versuchen – also einen durchaus gängigen stehsatz bei nassem boden, viel zu ernst genommen. eine standardsituation war nötig, um in führung zu gehen: stoffi b. setzte den ball von der strafraumgrenze gefühlvoll und doch wuchtig ins kreuzeck. das 2:0 besorgte ein abgerissener, abgefälschter flankenschuss, wiederum von stoffi b.. dann verflachte das spiel wieder zu gekicke, bis ein hoch motivierter johann p. – gerade eingewechselt – eine armin b.-vorlage über die linie drückt. zum abschluss machte prinz poldi  eines seiner typischen tore: vorgesprintet, anstatt an einen der drei frei stehenden mitspieler abzulegen voll draufgehalten, der abgeblockte ball landet nochmals genau vor seinem schussstiefel und drinnen war er. 4:0, klare sache möchte man meinen und doch…
doch muss man sagen, dass man schon sehr viel weiter war heuer oder – wie es die gesamte österreichische presselandschaft am mittwoch morgen formulierte: ‚die drei punkte sind da, aber sonst wenig bis nichts.‘  natürlich muss erwähnt werden, dass ein sieg über Dynamo bei weitem kein ‚pflichtsieg‘ für den FC Torpedo Ritter Graz ist, so wie es ein dreipunkter für österreich gegen den kasachischen russen ist, aber…

der FCTG spielt wieder einmal zu ergebnisorientiert, ohne spass am fussball. ist das hobbyfussball?‚ fragte sich ein beobachter. ein anderer merkte an, dass es kaum verständlich ist, warum die gut eingespielte mannschaft gerade an den flügeln und im sturm umgebaut wurde. ein dritter merkte an: ‚ohne dem trainer zu nahe treten zu wollen: natürlich kann man einmal etwas probieren, aber man muss auch im spiel erkennen, dass der versuch mit dem stürmer an der flanke und dem midfielder im sturm halt nicht aufgeht. und dann muss man eingreifen.

wie dem auch sei, der FCTG ist weiter im vormarsch, es werden mehr tore erzielt als erhalten, das selbstvertrauen der mannschaft sollte weiter wachsen. und ausserdem konnte man dem hannes ’sein zu-null‘ schenken.
viva torpedo!